Namensliste        Johann Jacob Rolffs

Pastor Jacob Gottlieb Benjamin Rolffs  (2.4.1)

am 3. Mai 1808 - fast 63 Jahre alt - in Padingbüttel (Hannover),

war verheiratet am 22. Mai 1781 in Großenwörden (Hann.) mit der ältesten Tochter des Bürgermeisters Joh. Friedrich Tiedemann in Bremervörde, Christine Hedwig Tiedemann, geb. 20. September 1761, am 26. September 1828 in Freiburg (Elbe).

Von ihren Kindern (es sollen acht gewesen sein) gingen zwei Söhne nach Amerika. Eine Tochter war verheiratet mit einem Krey, die wieder drei Töchter hatten, welche ledig geblieben sind und in Bremervörde gestorben sein sollen. Die übrigen Kinder sind, weil gänzlich unbekannt, wahrscheinlich früh gestorben.

Jacob Gottlieb Benjamin Rolffs, der älteste der drei verwaisten Knaben (vergl. oben). war bei dem Tode der Eltern 17 Jahre alt. Gleich seinem Vater und Großvater studierte auch er Theologie und kam im Jahre 1773 - im Alter von 28 Jahren - als Rektor und Nachmittagsprediger nach Bremervörde. Hier fand er Anschluß an die Familie des Bürgermeisters Joh. Friedrich Tiedemann, seines späteren Schwiegervaters. Seine erste Pfarre war in Großenwörden bei Stade. Die Einführung fand am 9. Mai 1781 statt. Am 1. Februar 1795 erhielt er die Pfarre in Padingbüttel, wo er 13 Jahre später starb. Seine Frau siedelte darauf mit ihren Kindern nach Freiburg (Elbe) über, wo einer ihrer Brüder, Landgräf Friedrich Tiedemann, verheiratet war. Sie muß in schlechten Verhältnissen gelebt haben, da sie von ihren Brüdern, insbesondere von dem Marburger Professor Dr. Diederich Tiedemann unterstützt wurde.

Zwei der Söhne sind nach Amerika ausgewandert. Ob diese verheiratet gewesen sind und eine Nachkommenschaft hinterlassen haben, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ebenso wenig, ob die in Deutschland zurückgebliebenen Söhne Familien gehabt haben. Auch die noch heute lebenden Abkömmlinge der Tiedemanns haben mir hierüber nichts berichten können. Es ist daher anzunehmen, daß dieser Zweig des Rolffs'schen Geschlechts erloschen ist.